Konfokalmikroskop zum Messen von Oberflächen
Das Konfokalmikroskop ist ein besonderes Lichtmikroskop, das auch auf die Methode des Rasterelektronenmikroskop zurückgreift. Wird beim Lichtmikroskop ansonsten das gesamte Objekt ausgeleuchtet, welches beobachtet werden soll, so bei diesem Mikroskop nur ein kleiner Teil davon. Es handelt sich also um eine Momentaufnahme, die ähnlich wie bei dem Rasterverfahren dann schnell gewechselt wird, damit aus den vielen kleinen Bildern ein großes entstehen kann.
Noch etwas zur Namensgebung des Mikroskops: Konfokalmikroskopie wird vom lateinischen konfokal = den gleichen Fokus habend abgeleitet. Und dieses wird auch in der Funktion ganz deutlich.
Funktionsweise des Konfokalmikroskops
In das Präparat wird bei dem Konfokalmikroskop eine punktförmige Lichtquelle gebildet. Die Stelle wird also beleuchtet und von dort aus wird das Licht dann durch das Objetiv hindurch auf eine Lochblende fokussiert und dann gelangt es an den Detektor. Die Punkte, einmal der, der sich in der Mitte der Lochblende befindet und der Beleuchtungspunkt im Präparat sind dabei gleichzeitig im Fokus, also konfokal zueinander.
Waren Konfokalmikroskope früher auch mit Durchlicht möglich, so sind sie heute generell nur noch mit Auflicht versehen. Es ist einfacher, da so das Objektiv gleichzeitig für die Beleuchtung und die Detektion sorgen kann. Bei ganz besonderen Konfokalmikroskopen gibt es nicht nur einen Beleuchtungspunkt, sondern kann auch mit mehreren gearbeitet werden, die an unterschiedlichen Stellen im Präparat zu finden sind.
Das zu untersuchende Objekt wird bei dieser Art des Mikroskops nach und nach immer wieder mit Lichtstrahlen versehen. Dadurch werden auch immer nur diese Bilder aufgezeichnet. Die Lichtstrahlen treffen dabei abwechselnd auf unterschiedliche Stellen auf der Oberfläche auf. Da es sich hier zeitlich um weniger als eine Sekunde handelt, die so eine Handlung dauert, kann sehr schnell ein Bild erzeugt werden.
Einsatzgebiete der Konfokalmikroskope
Die ersten Konfokalmikroskope wurden bereits Mitte des 20. Jahrhunderts erschaffen. Doch dauerte es bis nach 1980, bis diese bedingt durch die technischen Möglichkeiten verbreitet wurden. Vor allem in der Biologie und auch in der Industrie sind diese Mikroskope verbreitet.